Cupo è il sepolcro mutolo (Eine Wegweisende Komposition)

Albumblatt in As-Dur (Tonumfang: C2 – A3). für eine Singstimme und Klavier für Graf Ludovico Belgiojoso; datiert: Mailand, 7. Juli 1843. Autograph: Mailand, Theaterbibliothek „Livia Simoni ins Museo Teatro alla Scala – Ausgabe: Mailand: Museo Teatro alla Scala/Parma: Istituto Nazionale di Studi Verdiani 2000.

Text: Unbekannt aber möglicherweise Andrea Maffei

Besetzung: Tenor / Bariton und Klavier

Erste posthume Ausgabe: Faksimile und Transkription von Antonio Rostagno, in Gli autografi del Museo Teatrale della Scala, Museo Teatrale alla Scala e Istituto di Studi Verdiani, Mailand-Parma 2000.

(Aufführungsdauer: ca. 3 Minuten)

Wer war Graf Lodovico Barbiano di Belgioioso (1814 - 1880

Graf Lodovico Barbiano di Belgioioso war der  Jüngerer Bruder von ebenfalls Graf  Pompeo di Belgioioso (1800 - 1875), einem Amateur-Bassisten, den Rossini in Bologna für die Aufführung seines Stabat Mater am 18. März 1842 verpflichtet hatte.  Wie alle in seiner Familie hatte er ein breites musikalisches Interesse, weshalb er Seit  ihrer Gründung 1844  Mitglied der Gesellschaft der Künstler in Mailand war.

Zur Zeit der "Fünf Tage" wurde er zusammen mit Ercole Viscontini zum Mitglied des Comitato Dirigente i Teatri Nazionali ernannt; unmittelbar nach der zweiten Befreiung Mailands von den Österreichern (9. Juni 1859) wurde er Mitglied der Direktion des Teatro alla Scala; 1865 war er Kommissar am Konservatorium im Wettbewerb um den Lehrstuhl für poetische und dramatische Literatur, wofür dann Emilio Praga nominiert wurde.

Weiter war er wahrscheinlich ein guter Amateur-Tenor, deswegen es bezeichnend dass die Romanze die Verdi ihm 1843 widmete, die Gesangslinie in einer Tenor-Tonart geschrieben wurde.